Frank Sackenheim kommt zum 74. Rheder Jazzabend
Am Mittwoch, den 10. Oktober reisen gleich drei Jazzmusiker aus Köln an. Zum 74. Rheder Jazzabend hat Arrangeur Christian Hassenstein einmal mehr hochkarätige Musiker eingeladen.
Gastsolist des Abends ist erstmalig der Tenorsaxophonist Frank Sackenheim.
Frank Sackenheim gehört nicht nur zu den gefragtesten Musikern der Kölner Jazz-Szene, vielmehr hat er sich auch national und international einen herausragenden Namen als Tenorsaxofonist gemacht. Seine Biografie ist prall gefüllt mit hervorragenden Referenzen, Auszeichnungen, internationalen Bühnenauftritten mit ebenfalls namhaften Jazzmusikern, weltweiten Tourneen, Produktionen bekannter Fernsehsender und nicht zuletzt seiner lehrenden Tätigkeit.
Das Jazzensemble um Frank Sackenheim besteht aus Christian Hassenstein aus Rhede an der Gitarre, Christian Ramond am Kontrabass und Roland Höppner am Schlagzeug, beide aus Köln. Auf der Menukarten des kommenden Rheder Jazzabends werden Jazzstandards zu finden sein, aber auch Eigenkompositionen der Jazzmusiker.
Das Konzert im blues, Kirchstraße 9 in Rhede, beginnt um 20.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Biografie von Frank Sackenheim
Frank Sackenheim studierte an der Musikhochschule in Köln (Saxophon), am Konservatorium in Brüssel (Austauschstudent) und an der Universität Mainz (Komposition). Im Jahr 2003 erlangte er das Konzertexamen an der Musikhochschule in Köln. Zwischen Studium und Konzertexamen hielt er sich für mehrere Monate zu Studienzwecken in New York auf, als
Stipendiat des Landes NRW. Frank ist ein vielseitiger Musiker der sich zwischen Jazz und Pop Musik, Kunst und Unterhaltung zuhause fühlt. Seit fast 10 Jahren arbeitet er mit dem Sänger Tom Gäbel zusammen zu dessen Band er fest gehört. Aktuell ist er auch unterwegs mit
dem Projekt Alive And Swinging mit den Sängern Xavier Naidoo, Sascha und Rea Garvey (X-Factor). Zudem ist er festes Ensemblemitglied im Cologne Contemporary Jazz Orchester mit dem er zuletzt auf dem renommierten North Sea Jazz Festival auftrat. Als Bandchef stellte er 2009 eine Band für die WDR Spielshow „Beste Freunde“ zusammen.
Frank erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen darunter den Förderpreis der Stadt Köln für Jazz und improvisierte Musik (Horst und Gretl Will Stipendium) u.v.m. Ulrich Kurth, ehemaliger Jazz-Redakteur des WDR und Jury-Mitglied, verwies in seiner Laudatio darauf, dass Sackenheims Name „für ein modernes und ausgereiftes Spielkonzept steht” und dass er „seine Interpretationen eines Stücks mit eigener Klangdramaturgie schlüssig entwickelt“.
Er nahm an Produktionen teil für den WDR, BR, SWR, RB, RBB, DLF, ARD, Pro7, Sat1, RTL und absolvierte zahlreiche Auftritte mit eigenen Projekten sowie als Sideman. Tourneen führten ihn u.a. nach China, Türkei, Polen, Spanien, Frankreich, Schweiz, Österreich und die Benelux-länder.
Er spielte u. a. mit Lee Konitz, Paul Kuhn, Manfred Schoof, Albert Mangelsdorff, Keith Copeland, Bill Dobbins, Markus Stockhausen, Max Mutzke, Stefan Raab, Renee Olstead, Nuen Lee, Vince Mendoza, Peter Erskine, Claudio Puntin, Steffen Schorn, Nils Wülker, Julia Hülsmann u. v.m.
Die CD Produktion „Blauklang“ von Vince Mendoza eine Auftragskomposition des WDR bei der Frank Sackenheim mitwirkte wurde 2009 für einen Grammy nominiert.
Seine Diskografie umfasst bisher drei eigene Alben von denen das jüngste Album „Eurotrash“ im September 2009 erschien.
Seit jüngster Zeit moderiert er regelmäßig Jazzsendungen für den WDR Hörfunk. Und überdies ist er auch in Bocholt an der der Musikschule als Dozent zuhause.